European hedgehog in garden with blue flowers

Wildtiere schützen

Verzicht auf Mähroboter - eine einfache Maßnahme, um unsere heimische Tierwelt und Insekten zu retten! In Dreieich und Umgebung stehen viele geschützte Wildtiere vor einer zunehmenden Herausforderung durch die Verwendung von Mährobotern. Von Igel bis Fledermaus - sie alle sind bedroht. Erfahren Sie, wie Sie durch einfache Schritte in Ihrem Garten dazu beitragen können, unsere kostbaren Artenvielfalt zu schützen.

Tipps zur naturverträglichen Gartenpflege

Mit diesen praktischen Naturschutztipps können Sie einen wertvollen Beitrag leisten, um Wildtieren und Insekten in Ihrem heimischen Garten eine sichere und naturnahe Umgebung zu bieten. Schützen Sie unsere einheimische Tierwelt und fördern Sie die Artenvielfalt durch eine umweltbewusste und nachhaltige Gartenpflege.

Verzicht auf Mähroboter:

Auf Mähroboter komplett verzichten und stattdessen einen Balkenrasenmäher verwenden.

Sicherheit beim Mähen:

Wenn der Mähroboter genutzt wird, niemals unbeaufsichtigt und nach Einbruch der Dunkelheit laufen lassen.

Reduzierte Rasenpflege:

Rasen nur maximal dreimal pro Jahr mähen, um Gießwasser in trockenen Sommern zu sparen, und das Schnittgut fachgerecht entsorgen, sofern vertretbar.

Blüh- und Kräuterstreifen sowie Hecken:

Blüh- und Kräuterstreifen sowie eine Hecke anlegen, um Lebensraum für Wildtiere und Insekten zu schaffen.

Igelbau und Totholzecke:

Einen Igelbau und eine Totholzecke mit Laubhaufen als Ausweichquartier und Nistmöglichkeiten in den Bäumen für Vögel, Fledermäuse und Eichhörnchen aufstellen.

Trinkmöglichkeiten bei Hitze:

Bei Hitze Trinkmöglichkeiten im Garten bereitstellen, um Wildtieren Wasser anzubieten.

Auch mit Blick auf Arten- und Naturschutzgesetze ist der Einsatz eines Mähroboters überdenkenswert: 

Gemäß § 4 BArtSchV (i. V. m. § 44 BNatschG) ist es verboten, wildlebenden Tieren der besonders geschützten Arten und der nicht besonders geschützten Wirbeltierarten, die nicht dem Jagd- oder Fischereirecht unterliegen, nachzustellen, sie anzulocken, zu fangen oder zu töten. Dabei sind sowohl fahrlässige als auch vorsätzliche Handlungen ordnungswidrig. 

Weiterführende Informationen

Mähroboter im Garten

Mähroboter werden bei Gärtner*innen immer beliebter, nehmen sie doch eine oft ungeliebte Aufgabe ab. Was viele aber nicht wissen: Für Igel sind die Geräte eine tödliche Gefahr, besonders, wenn sie in der Nacht zum Einsatz kommen.

Mehr

Große Verletzungsgefahr bei Igeln und anderen Gartentieren

Bayerns Igel leben gefährlich. Selbst in unseren Gärten sind sie nicht mehr sicher. Ihre übermächtigen Gegner: motorisierte Gartenwerkzeuge wie Mähroboter, Motorsensen und Freischneider. Regelmäßig werden Igel und andere Tiere durch die Geräte verletzt. Gleichzeitig vermindern besonders Mähroboter die Entwicklung von Artenvielfalt im Garten, indem sie den gepflegten „englischen Rasen“ fördern.

Mehr

Tipps für Freude am Garten in Zeiten der Klimakrise

Die Ferien sind bereits in vollem Gange und die Planungen für Urlaub, Ausflüge und Aktivitäten in der Natur laufen auf Hochtouren. Doch wo darf ich eigentlich Baden, wie spare ich Wasser im Hochsommer, welche Sonnencreme ist die richtige für die Haut und die Umwelt oder wie mache ich meinen Garten fit für den Klimawandel? Im Rahmen einer Interviewreihe „Gut Leben im Sommer” gibt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Antworten auf diese und weitere Fragen.

Mehr