Mit einem abwechslungsreichen Mix aus Swing, Dixie, 20er-Jahre-Schlagern, Melodien aus Filmklassikern, lateinamerikanischen Rhythmen und dem einen oder anderen Popsong im Retro-Gewand werden die vier Künstlerinnen ihr Publikum begeistern und mitreißen. Eintrittskarten für die Veranstaltung sind für 19 Euro im Ticketcenter der Bürgerhäuser Dreieich (www.buergerhaeuser-dreieich.de) erhältlich.
Der Aktionstag der Frauenbewegung wird seit 1911 gefeiert und ist ein Symbol für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Der Artikel 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland garantiert die Gleichheit vor dem Gesetz, die Gleichberechtigung der Geschlechter und verbietet Diskriminierung und Bevorzugung aufgrund bestimmter Eigenschaften.
Frauen kämpfen seit Jahrhunderten für ihre Rechte: bessere Arbeitsbedingungen, gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit, gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung auf allen Ebenen. In Europa beschloss die II. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz, an der mehr als 100 Delegierte aus 17 Ländern teilnahmen, auf Initiative von Clara Zetkin am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines jährlichen Internationalen Frauentages. Dieser ist in den Bundesländern Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag, in Hessen jedoch nicht.
Überall auf der Welt finden an diesem Tag Aktionen und Demonstrationen von Menschen statt, die sich für mehr Gerechtigkeit für Frauen einsetzen. Vieles ist seit den Anfängen des Kampfes um Gleichberechtigung von Frau und Mann bereits erreicht worden, darunter das Wahlrecht für Frauen und die 1997 eingeführte Strafbarkeit von Vergewaltigungen in der Ehe. Dennoch verdienen Frauen weltweit durchschnittlich 16 Prozent weniger als Männer und sie müssen häufiger prekäre oder schlecht bezahlte Arbeiten verrichten. Zugleich verfügen Männer über 50 Prozent mehr Vermögen als Frauen. Diese sind zudem deutlich schlechter sozial abgesichert und haben seltener Anspruch auf eine Rente – fast zwei Drittel aller Menschen, die im Rentenalter keine Bezüge bekommen, sind Frauen.
Besonders hart trifft es Frauen, die bereits in Armut oder in Gebieten leben, in denen öffentliche Infrastruktur wie Wasser- oder Stromversorgung fehlt. Sie wenden mehr Zeit für Pflege- und Fürsorgearbeit auf. In ländlichen Gegenden und in Ländern des globalen Südens verbringen Frauen schon jetzt bis zu 14 Stunden täglich mit Pflege- und Fürsorgearbeit – fünfmal mehr Zeit als Männer. Auch Mädchen müssen bei diesen Arbeiten oft schon mithelfen. Vielen bleibt dadurch weniger Zeit für die Schule, sodass ihr Bildungsstand vergleichsweise niedrig bleibt. Auch in Deutschland ist die soziale Ungleichheit zwischen Männern und Frauen immer noch hoch, und auch hier hängt diese Ungleichheit zu einem großen Teil mit der unbezahlten Pflege- und Sorgearbeit zusammen.
Weitere telefonische Informationen erteilen Regina Yilmaz-Grein und Ana Perkovic, Frauenbüro Dreieich, unter der Rufnummer 06103 601-960 oder -961 oder per Mail an frauenbuero@dreieich.de. Hinweise zu der Veranstaltung im März 2024 gibt es auch im Internet auf der Webseite der Stadt Dreieich (www.dreieich.de).
Foto in der Anlage (Lexi Rumpel): Wird am Internationen Frauentag für gute Stimmung sorgen: das Quartett „The Retrolettas“.
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