Rein formal ist für die Einreichung der Unterlagen ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung notwendig, für den der Magistrat der Stadt in seiner letzten Sitzung die entsprechende Vorlage auf den Weg gebracht hat, sodass der entsprechende Beschluss noch im Dezember 2022 gefasst werden kann.
Voraussetzung für diesen Gremienlauf war die Prüfung der Planungen des neuen Eigentümers des bisherigen Rewe im Offenthaler Ortszentrum für einen möglichen Nahversorgungsstandort an bisheriger Stelle. Nachdem der Magistrat bei dieser Prüfung feststellen musste, dass die Grenzen des rechtsgültigen Bebauungsplans bei dieser Planung bei Weitem überschritten werden, wird das Zielabweichungsverfahren nun mit den nächsten kommunalen Beschlussvorlagen weiter vorangetrieben.
„Die Verwaltung hat in den vergangenen Monaten mit Hochdruck an den notwendigen Unterlagen für das Zielabweichungsverfahren gearbeitet und steht praktisch in den Startlöchern“, erläutert Erster Stadtrat Markus Heller. „Die Prüfung der erneuten Planungen des neuen Eigentümers hat uns ein wenig gebremst, aber das Timing mit Blick auf die Entscheidungsschritte beim Regierungspräsidium nicht gefährdet. Eine Entscheidung im März 2023 ist weiterhin das Ziel“.
Wichtiges Signal an die Bürgerinnen und Bürger in Offenthal ist das umfangreiche Maßnahmenpaket der Stadt, das die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen soll, sollte der Markt in der Offenthaler Ortsmitte schließen, bevor der große Edeka-Markt an der Mainzer Straße gebaut ist. Von einem kleinen Wochenmarkt über einen mobilen Frischedienst, ein kostenloses Shuttleangebot zum Gewerbegebiet Dreieichenhain, einen Online-Lieferdienst für Lebensmittel und Getränke bis hin zu einem Carsharing-Angebot bieten sich den Bewohnerinnen und Bewohnern in Offenthal verschiedene Möglichkeiten, den täglichen Grundbedarf zu decken. Informationen zu allen Rahmenbedingen und Details werden voraussichtlich Ende November veröffentlicht.