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Frauenbüro: Ausstellung „ÜberLeben nach Beschneidung“ / Münchner Oberbürgermeister a. D. Christian Ude eröffnet am 24. November im Galerieraum der Stadtbücherei

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Das städtische Frauenbüro präsentiert in Kooperation mit dem Verein „Nala – Bildung statt Bescheidung e. V.“ die Ausstellung „ÜberLeben nach Beschneidung“ mit Bildern des preisgekrönten Münchner Fotografen Walter Korn. 

Die Ausstellungseröffnung findet am 24. November statt, einen Tag vor dem internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen“ und kann bis zum 9. Dezember im Galerieraum der Stadtbücherei kostenfrei besucht werden. 

Die Ausstellung wird prominent eröffnet: Christian Ude, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt München, hat neben Katja Riemann die Schirmherrschaft des Vereins „Nala- Bildung statt Beschneidung“ übernommen und wird am 24. November um 19 Uhr die Ausstellung eröffnen. Christian Ude war 21 Jahre als Oberbürgermeister der Stadt München im Amt und ist nun seit einigen Jahren als aktiver Ruheständler in vielen Vereinen und ehrenamtlich aktiv. 

„Geschlechtsverstümmelung gehört zum Schlimmsten, Grausamsten und Sinnlosesten, was Mädchen und Frauen angetan werden kann, meist mit lebenslänglicher Verletzung von Körper und Seele“, so Christian Ude. „Aber auch Männer sind in der Pflicht, dem Verbrechen Einhalt zu gebieten und den betroffenen Frauen medizinische Hilfe und Unterstützung zu verschaffen und neue Chancen zu eröffnen. Deshalb übernehme ich gerne die Schirmherrschaft“, so Christian Ude weiter. 

„Christian Ude zeigt, dass er nicht nur redet, sondern auch handelt. Wir freuen uns sehr, dass er in seiner Funktion als Schirmherr nach Dreieich kommt und den Eröffnungsvortrag hält“, sagt Karin Siegmann, Frauenbeauftragte der Stadt Dreieich. 

„Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen“ ist am 25. November weltweit der Tag, um speziell dieses Thema in den Mittelpunkt zu stellen. Die städtische Frauenbeauftragte Karin Siegmann hat bereits viele Themen aufgegriffen. Jetzt wird auf die Folgen dieses grausamen Rituals und auf die lebenslangen Folgen von Genitalverstümmelung (FGM/C) hingewiesen. 

In Kooperation mit dem Verein „Nala – Bildung statt Beschneidung e. V.“, der sich zur Aufgabe gemacht hat, gegen Genitalbeschneidung von Frauen zu kämpfen und die Folgen zu mildern, ist diese Ausstellung entstanden. Es werden ästhetische Fotos gezeigt von Mädchen und Frauen aus Burkina Faso, Westafrika. Dort hat der Verein mehrere Projekte. Es geht in der Ausstellung nicht darum, die Grausamkeit der weiblichen Beschneidung an sich zu zeigen, sondern es geht um die Darstellung des Lebens und der Schönheit der Mädchen und Frauen, die mit den Folgen der Beschneidung im Alltag leben müssen. 

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der städtischen Bücherei zu sehen: Montag, Dienstag, Donnerstag von 14 bis 18 Uhr, Mittwoch von 10 bis 14 Uhr und Freitag von 14 bis 20 Uhr. Weitere Informationen sind im Frauenbüro bei Karin Siegmann unter der Telefonnummer 06103 601-960 erhältlich.