stadt dreieich

Wasserknappheit: Vorsorglich schon heute Wasser sparen

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Denn die Entwicklung und die Situation sinkender Grundwasserspiegel geben Anlass, sich schon jetzt vorsorglich mit dem Thema Wasserknappheit auseinanderzusetzen. 

Der ZWO nutzt für die Herstellung von Trinkwasser ausschließlich die Grundwasservorkommen in der Region, deren Nutzungsmöglichkeiten allerdings beschränkt sind. Bisher hat das noch nicht zu Versorgungsengpässen geführt. Aber schon länger ist die Entwicklung der Grundwasservorkommen angespannt. Die spürbaren klimatischen Veränderungen der letzten Jahre, beginnend in 2016, führten dazu, dass sich die Grundwasservorkommen über die Winterhalbjahre nicht in vollem Umfang erholen konnten. 

Auch in diesem Jahr sind die Folgen der Klimaveränderungen wieder überdeutlich zu spüren. Aufgrund dieser Entwicklung und insbesondere der aktuellen Hitzewelle und der nun auch schon länger anhaltenden Trockenheit werden alle Bürgerinnen und Bürger zu einem sparsamen Umgang mit Trinkwasser aufgerufen. So kann man beispielsweise bei der täglichen Körperhygiene das Wasser nicht permanent laufen lassen, den Wasserhahn also nur dann öffnen, wenn Wasser wirklich gebraucht wird. Die Bewässerung des Gartengrüns und des Rasens mit Trinkwasser kann man unterlassen. Auch Pools oder Badeteiche sollten nicht mit Trinkwasser befüllt oder nachgefüllt werden, für das Badevergnügen stehen öffentliche Bäder oder Badeseen zur Verfügung. 

Weitere Maßnahmen oder Möglichkeiten brauchen ggf. in den einzelnen Haushalten oder Wohngebäuden mehr Zeit und werden daher nicht sofort, sondern erst später tatsächlich wirksam. Zu diesen eher längerfristig wirkenden Maßnahmen zählen zum Beispiel der Einbau von Wasserspararmaturen, die Verwendung von Brauchwasser für die Toilettenspülung, die Schaffung von Speicherkapazitäten für Niederschlagswasser, insbesondere bei Starkniederschlägen sowie die Begrünung der Gebäude mit Dach- und Fassadenbegrünung. 

Ziel dieser Maßnahmen ist es, dass die Wasserversorgung in Dreieich, wie in den zurückliegenden Jahren, auch künftig zuverlässig und in hoher Qualität gesichert bleibt. Dies kann nur gelingen, wenn alle Bürgerinnen und Bürger bereits heute bewusst und nachhaltig mit den vorhandenen Trinkwasserreserven umgehen.