Das Motto scheint angesichts des weltweiten Kriegsgeschehens seit Februar 2022 vor unserer europäischen Haustür aktueller denn je. Es ist ein Plädoyer für eine offene Gesellschaft, in der die für alle Menschen geltenden Menschenrechte geachtet werden, die Menschenwürde gewahrt wird, und das auch durch ein breites zivilgesellschaftliches Engagement.
Das Motto „#offengeht“ soll auch als Ausdruck für Menschenfreundlichkeit verstanden werden, an der es im täglichen Miteinander manchmal mangelt. Die diesjährigen Veranstaltungen der Interkulturellen Wochen zeigen, wie Zusammenleben und Vielfalt aktiv gestaltet werden können, wie Menschenfreundlichkeit gelebt werden kann. Die Veranstaltungen sollen eine Plattform für die öffentliche Diskussion integrationsrelevanter Fragestellungen bieten. Die diversen Gruppen, Vereine und Institutionen sollen die Möglichkeit bekommen, sich und ihre Arbeit vorzustellen und mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen. So soll das Thema Zusammenleben und -arbeiten in Institutionen und Gruppen ins Bewusstsein gebracht werden, Vorurteile sollen abgebaut und Stereotype überwunden werden. Gleichzeitig sollen aber auch Grenzen des Miteinander erkannt werden. Weiteres Ziel ist es, die Vernetzung und Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Gruppen, Organisationen, Gemeinden und Vereinen zu unterstützen.
Die Interkulturellen Wochen sind eine bundesweite Initiative der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie der Griechisch-Orthodoxen Metropolie und bestehen seit 1975. Sie werden von Kommunen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Migrantenorganisationen und zivilgesellschaftlichen Institutionen mitgetragen. Es geht darum, in dieser Zeit das Miteinander der Kulturen und Religionen in den Fokus zu rücken, auch wenn - wie alle Institutionen immer wieder betonen - die interkulturelle Arbeit längst gelebter Alltag ist.
Dreieich beteiligt sich bereits zum 18. Mal und die Bürgerinnen und Bürger erwartet auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches, interessantes Programm, das verschiedene Institutionen und Vereine unter Koordination des Integrationsbüros organisiert haben. Es umfasst insgesamt 27 Veranstaltungen. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr liegt in der Begegnung. Ob zum Feiern, Essen, Informieren oder im Gebet: Immer sind das gelebte Miteinander und die Neugier für Unbekanntes die treibende Kraft.
„Das vielfältige, friedvolle Miteinander in Dreieich wird durch die Interkulturellen Wochen immer wieder eindrucksvoll bekräftigt“, sagt Bürgermeister Martin Burlon. „Ich freue mich auf das diesjährige Programm und kann alle Bürgerinnen und Bürger nur herzlich einladen und ermuntern, die abwechslungsreichen und interessanten Veranstaltungen zu besuchen.“
Am 2. September, von 14 bis 17 Uhr wird zur Eröffnung der Interkulturellen Wochen auf dem Platz zwischen dem Bürgerhaus Sprendlingen und der Stadtbücherei ein kleines Fest mit Essens-und Informationsständen sowie einem bunten Programm für Kinder veranstaltet. Das Friedensgebet des Forums der Religionsgemeinschaften wird bereits zum zehnten Mal von den verschiedenen religiösen Gemeinden und Religionsgemeinschaften Dreieichs, in diesem Jahr unter dem Motto „Unfriede herrscht auf der Erde“ am 11. September um 15 Uhr im Bürgerpark Sprendlingen stattfinden.
Die einzelnen Veranstaltungen werden in diesem Jahr im Programm-Flyer veröffentlicht und können auch auf der Homepage der Stadt Dreieich http://www.dreieich.de eingesehen werden. Der Flyer liegt im Rathaus und anderen Institutionen aus. Mit Blick auf mögliche Programmänderungen oder Aktualisierungen der Rahmenbedingungen können vorab die jeweiligen Veranstalter und Veranstalterinnen kontaktiert werden.
Nähere Informationen erteilen Sabine Neuert und Laura Diaz-Lambertz, Integrationsbüro der Stadt Dreieich, Telefon 06103 601282 oder 06103 601218, E-Mail: integration@dreieich.de.