

Initiiert wurde das Vorhaben von Frau Mehl-Rouschal (BUND Ortsverband Dreieich), die gemeinsam mit dem Geschichts- und Heimatverein, dem Team des Dreieich-Museums, der DLB AöR sowie Fledermausexperten Standortvorschläge erarbeitet hat. Im Vorfeld wurden die Burg und ihre Umgebung gezielt auf Fledermausvorkommen untersucht – mit erfreulichem Ergebnis: Die nachtaktiven Jäger sind bereits in der Umgebung heimisch.
Insbesondere der Rückgang von Insekten sowie der Verlust alter Bäume und Unterschlupfmöglichkeiten macht Fledermäusen in ganz Deutschland zu schaffen. „Mit dem Anbringen weiterer Fledermausquartiere setzen wir einen konkreten Beitrag für den Schutz dieser bedrohten Arten. Die Burg Hayn bietet ideale Bedingungen, um Fledermäusen dringend benötigte Lebensräume zur Verfügung zu stellen“, erklärt Erster Stadtrat Holger Dechert.
Die fünf neuen Nistkästen werden an geeigneten Bäumen in der Burganlage angebracht. In einem weiteren Schritt sind zusätzliche Quartiere im Burgturm vorgesehen. Ziel ist es, die Population der heimischen Fledermäuse langfristig zu stärken. Besucherinnen und Besucher profitieren ebenfalls: Eine einzige Fledermaus kann in einer Nacht bis zu 5.000 Insekten verzehren – darunter zahlreiche Stechmücken.
Die Stadt Dreieich dankt allen Beteiligten, insbesondere dem BUND OV Dreieich, dem Geschichts- und Heimatverein und den beteiligten Fachleuten, für das Engagement zum Schutz der Artenvielfalt.