
Der Arbeitsmarkt ist leer gefegt, die Konkurrenz im Rhein-Main-Gebiet ist groß. Das Kommunikationsressort hat nun eine breit angelegte Kampagne gestartet, um potenzielle Bewerberinnen und Bewerber auf die Dreieicher Einrichtungen aufmerksam zu machen. Ein Fokus liegt dabei auf in Dreieich wohnhaften Fachkräften, die derzeit außerhalb von Dreieich arbeiten. Einen anderen Schwerpunkt bildet die gezielte Bewerbung der drei durch Anbau oder kompletten Neubau jüngst erweiterten bzw. entstandenen Einrichtungen Zeisigweg, Rückertsweg und Am Lachengraben.
„Wir wollen weiterhin nichts unversucht lassen, um die Personalsituation in unseren Kitas zu verbessern“, sagt Bürgermeister Martin Burlon. „Zuletzt konnten wir mit den Neueinstellungen auch ausländischer Fachkräfte kaum mehr als die übliche Fluktuation, bedingt beispielsweise auch durch Elternzeiten oder Pensionierung, kompensieren. Jetzt begeben wir uns auf Neuland und starten neue Werbemaßnahmen jenseits der üblichen Personalanzeigen und Kommunikationswege. Am Ende des Jahres werden wir sehen, wie sich die Kampagne ausgewirkt hat und ob wir dadurch ein gesteigertes Interesse am Arbeitgeber Stadt Dreieich wecken konnten.“
Dreh- und Angelpunkt der Kampagne ist die eigens lancierte Website kitas-dreieich.de, auf der sich alle städtischen Einrichtungen mit eigenen Portraits, Filmen und den pädagogischen Konzepten vorstellen. Auf diese zentrale Plattform verweisen alle Werbemittel, die ab sofort nach und nach zum Einsatz kommen und ausgespielt werden. Maßgeschneiderte Motive und Inhalte sollen je nach Werbekanal die Fachkräfte ansprechen. Zum Einsatz kommen beispielsweise kurze Filme, Audiospots, Anzeigen, Banner, Plakate, Slides und Posts in den sozialen Medien. Ob auf Tiktok, in Bussen und Lokalpresse, bei LinkedIn oder auf Spotify und Youtube – das städtische Kommunikationsteam wendet sich an Nachwuchskräfte ebenso wie erfahrene Pädagogikprofis. „Wir kombinieren klassische Werbung mit innovativen Formaten und verlassen durchaus auch mal die Komfortzone, um Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu erreichen“, erläutert Kommunikationsleiterin Claudia Scheibel.
Das Besondere: Die gesamte Maßnahme ist im Haus entstanden, und zwar von den Ideen bis hin zur Umsetzung und zur Produktion. So wurden beispielsweise die Filme für Tiktok komplett KI-generiert. „Unser junges und kreatives Team hat alle Trends analysiert und sämtliche Register gezogen. Zur Überprüfung, welche Maßnahme wie funktioniert hat, werden wir im Anschluss die Zugriffszahlen auf den Plattformen sowie die Besuche der Website über die integrierten QR-Codes analysieren“, erläutert Scheibel abschließend.