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Energie sparen und Kosten senken: Stadt verleiht Strommessgeräte 


Verantwortlich für die Aktion sind die städtische Beratung und Quartiersarbeit und das städtische Klimaschutzmanagement.

Ein Haushaltsgerät auszuschalten, bedeutet nicht, dass dieses keinen Strom mehr verbraucht. Zum vermeintlich nutzerfreundlichen „Bereitschaftsdienst“ schalten sich viele Geräte nur noch in den Stand-by-Modus und verbrauchen nach wie vor Strom. Fernseher oder Stereo-Anlagen können so innerhalb eines Jahres jeweils über 100 Kilowattstunden Strom verbrauchen, obwohl das Bild oder der Ton ausgeschaltet sind. „Übers Jahr betrachtet kommen so schnell je Gerät 40 Euro versteckte Kosten heraus“, so Dreieichs Klimaschutzmanager Theo Felber. Nach einem Selbstversuch ist Felber besonders über die Stromkosten seines Internet-Modems überrascht, das ihn jährlich über 50 Euro kostet. Auch in die Steckdose eingesteckte Ladegeräte für Handy, Tablet und Co. verbrauchen Strom, selbst wenn sie gar nicht mehr angeschlossen sind.

Dreieichs Bürgermeister Martin Burlon sowie Erster Stadtrat Markus Heller sind sich sicher, dass mit dieser Klimaschutzaktion nicht nur die seit dem russischen Angriffskrieg steigenden Stromkosten gemindert werden können, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird: „Jede nicht verbrauchte Energie muss gar nicht erst erzeugt werden. Das spart Geld und Treibhausgase“, so die beiden.

Weitere große Stromverbraucher sind der Kühlschrank oder der Trockner. Insbesondere Kühlschränke, die älter als zehn Jahre sind, kosten schnell 80 Euro mehr im Jahr als moderne Geräte. Die Stromkosten eines Wäschetrockners betragen jährlich durchaus mehr als 100 Euro. Das Trocknen auf einem Wäscheständer spart also richtig Geld und Energie.

Kerstin Briese, Ressortleitung Beratung und Quartiersarbeit, ergänzt, dass die Messgeräte für alle Haushalte geeignet und einfach zu bedienen sind: „Wichtig ist, dass man ein Gefühl dafür bekommt, wie viel Strom die Geräte eigentlich verbrauchen und wie hoch die damit verbundenen Energiekosten sind“. Die Nutzung des Strommessgerätes ist ganz simpel: Der Strommesser wird einfach vor dem Stecker des Haushaltsgerätes in die Steckdose gesteckt. Auf dem Display des Messgerätes werden dann der Stromverbrauch und die Kosten angezeigt. 

Die Verleihung der Messgeräte erfolgt kostenfrei. Die Geräte können donnerstags und freitags zwischen 9 und 15 Uhr im Rathaus bei Stefan Petzold (Raum 1.09) ausgeliehen werden. Eine vorherige Reservierung ist erforderlich per Telefon (06103 601 215) oder E-Mail (stefan.petzold@dreieich.de), da nur eine begrenzte Anzahl von Geräten zur Verfügung steht. Da für manche Endgeräte die Messung einige Tage dauern sollte, können die Stromkostenmesser bis zu drei Wochen ausgeliehen werden. 

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