Zuvor gab es nach der Begrüßung durch Lukas Holzberg, den Ressortleiter für Beratung und Quartiersarbeit, einen kurzen Rückblick auf den Erfolg der beiden Lotsen-Projekte in Dreieich. Die Elternlotsinnen sind bereits seit 2006 aktiv, Anfang des Jahres kam durch die Quartierlotsinnen ein weiteres, durch ehrenamtliches Engagement getragenes Projekt hinzu. Vielfalt wurde und wird bei beiden als Schatzkiste wahrgenommen, Gemeinsamkeiten werden entdeckt und es wird mit- und voneinander gelernt.
Während der Schulung lag der Fokus nicht nur auf den Aufgaben und Ideen der Lotsinnen, sondern auch auf der Entdeckung der eigenen Stärken und dem Kennenlernen der Angebote im Quartier, dabei insbesondere der Angebote des Mehrgenerationenhauses RaBe. Themen wie interkulturelle Kommunikation sowie die Herausforderungen und Grenzen des ehrenamtlichen Engagements wurden ebenfalls behandelt. Franzi Traine, Irina Seibel und Veronika Martin dankten für das vergangene und zukünftige Engagement: „Wir freuen uns auf die zukünftigen Projekte und die positive Entwicklung, die durch das Engagement dieser Frauen ermöglicht wird.“
Auch die Wohnungsbaugesellschaften, die enge Kooperationspartner der Quartierslotsinnen sind, ließen stellvertretend durch die Nassauischen Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH ihren Dank und ihre Glückwünsche zur Zertifizierung überbringen. Bürgermeister Martin Burlon schloss sich diesen Dankesworten an und betonte die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Gemeinschaft. „Ohne Menschen wie Sie, die sich mit viel Engagement für andere, für ein von Respekt getragenes Miteinander einsetzen, wäre Dreieich nicht das Dreieich, das es ist. Das Zusammenleben in Dreieich gelingt so gut, weil Menschen wie die Lotsinnen mit viel Engagement für ein Miteinander eintreten“, betonte Bürgermeister Martin Burlon. Er hob hervor, dass trotz der fortschreitenden Digitalisierung der persönliche Kontakt zwischen den Menschen unerlässlich bleibe.
Er dankte auch den Wohnungsbaugesellschaften für ihre finanzielle Unterstützung zur Umsetzung des Projekts, dem Team des Mehrgenerationenhauses für die Realisierung sowie den Lotsinnen für ihre Bereitschaft, sich zum Wohle des Quartiers einzusetzen. Im Rahmen der Feierstunde überreichte er den Quartierslotsinnen Petra Hartel, Bahareh Alipour und Latifa Bannour, den Elternlotsinnen Anum Rizwan und Catarina Binane-Lipanga, sowie den Quartiers- und Elternlotsinnen Manar Boujataoui, Hajer Bouklata, Alona Dulneva und Şeyma Bahtiyaroğlu ihre Zertifikate sowie ein Präsent.
Die erfahrenen Elternlotsinnen Melanie Schumann-Herig und Pervin Yilmaz begrüßten die neuen Lotsinnen herzlich in ihrer Runde und drückten ihre Freude über die Verstärkung aus. „Wir Lotsinnen sind nicht nur Wegweiserinnen, sondern vor allem Ansprechpartnerinnen, Zuhörerinnen und Unterstützerinnen. Jede Begegnung stärkt das Miteinander, jedes Gespräch kann so manches bewegen – das macht unsere Aufgabe so wertvoll.“
