„Die Absage des diesjährigen Rostblütenfestes hat uns überrascht und wir bedauern sehr, dass diese beliebte Veranstaltung nicht mehr stattfinden soll“, so Bürgermeister Martin Burlon. „Wir danken den Mitgliedern des Fahrzeugveteranenvereins ausdrücklich für ihr langjähriges Engagement und die vielen schönen Momente, die uns das Rostblütenfest beschert hat.“ Insgesamt verfolge er mit Sorge den Trend, dass viele Vereine an Nachwuchssorgen leiden, so wie auch der Fahrzeugveteranenverein, der nach fast 50 Jahren gar über eine Auflösung nachdenke. „Ich kann alle Dreieicherinnen und Dreieicher nur ermuntern, sich am bunten und vielfältigen Vereinsleben unserer Stadt zu beteiligen und sich aktiv zu engagieren. Wir brauchen insbesondere jungen Nachwuchs. Nur so können wir lieb gewonnene Traditionen und Veranstaltungen, die wir als Stadt weiterhin im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen werden, auch in Zukunft pflegen und genießen.“
Erster Stadtrat Holger Dechert, in dessen Dezernat auch der Fachbereich Bürger und Ordnung fällt, versteht die Sorgen der Vereine mit Blick auf steigende Kosten für die Veranstaltungsorganisation. „Der Verein hatte von uns die Zusage, dass die Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen nicht zu seinen Lasten gehen sollten.“ Es standen auch keine Kosten für die allgemeine Beschilderung im Raum. Etwaige Kosten für das kommende Jahr wurden bislang nicht besprochen. „Wir haben als Stadt bereits neue mobile Sicherheitssperren angeschafft, die über den DLB eingerichtet werden können. Zudem kommen auch Securitydienste im Auftrag der Stadt zum Einsatz“, ergänzt Fachbereichsleiterin Karin Eisenhauer. Im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit mit Neu-Isenburg, Langen und Egelsbach, die sich ebenfalls für die gestiegenen Anforderungen ausstatten wollen, könne man die Sicherheit großer Veranstaltungen auch unter Kostenaspekten künftig besser stemmen.
